- Gasspürgeräte
- Gas|spürgeräte,Gasprüfer, Gas|tester, tragbare oder fest installierte Geräte zur Analyse von Gasgemischen, die besonders zum Nachweis von Fremdgasen, Atemgiften oder explosionsgefährlichen Gasen und Dämpfen an Arbeitsplätzen (MAK-Wert) oder von Leckstellen an Gasleitungen und -behältern sowie zur Abgaskontrolle dienen. Gasspürgeräte im engeren Sinn bestehen aus einer durch Handdruck betätigten Saugpumpe (Balg oder Ball) und aufsteckbaren speziellen Prüfröhrchen. Diese sind zur Bestimmung der Gaskonzentration mit Farbreagenzien gefüllt, die mit dem zu messenden Gas weitgehend spezifisch reagieren, wobei eine Farbänderung entsteht, z. B. beim Alcotest (Alkoholtest). Die Intensität der Färbung oder das Volumen der gefärbten Zone ist Maß für die Gaskonzentration; meist sind die Röhrchen mit einer Skala zum sofortigen Ablesen der Konzentration versehen. - Beim Orsatapparat werden zur Bestimmung von z. B. Sauerstoff, Kohlendioxid und Schwefeldioxid in Rauchgasen spezifischer Absorptionsflüssigkeiten verwendet, die jeweils bestimmte Gasanteile aus dem Rauchgas herauslösen. Die volumetrische Bestimmung dieser Anteile ergibt die gesuchten Konzentrationswerte. - Mit dem Explosimeter können brennbare Gase (z. B. Methan, Kohlenmonoxid) in Luft bestimmt werden, indem sie an erhitzten Edelmetalldrähten katalytisch verbrannt werden. Dabei ist die durch die Erwärmung hervorgerufene Änderung des elektrischen Widerstandes der stromdurchflossenen Drähte ein Maß für die Konzentration der Gase. (Lecksuchgerät)
Universal-Lexikon. 2012.